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Sauron:
Sauron war ursprünglich ein Maia im Dienste von Aulë. Er wurde aber dann von Morgoth (Melkor), dem gefallenen Vala, verführt. Seine Bewunderung für Melkor war ehrlich und er baute ihm sogar einen Tempel auf Númenor. Allerdings hatte Sauron weder die Macht noch das Temperament seines großen nihilistischen Vorbilds. Bei Melkors Verbannung in die Äußere Leere entkam Sauron und begann, in Mittelerde seine Ränke zu schmieden. Sauron baute sich die mächtige Festung Barad Dur in Mordor. Nach dem Fall Númenors konnte er nur noch durch Truggestalten in Erscheinung treten oder durch Kreaturen wirken, die von seinem Willen gelenkt werden.
Er verführte Menschen und Zwerge, unterwarf sich aber schließlich den mächtigen Númenórern, einem Menschenvolk. Durch List gelang es ihm, den König von Númenor gegen die Valar aufzuhetzen. Von den Elben wurde ihm der Name „Gorthaur“ gegeben, was übersetzt so viel wie „Der Grausame“ bedeutet. Sauron schmeichelte sich im Zweiten Zeitalter als Annatar (Herr der Geschenke) bei den Elben ein.
Er lehrte die Elben, „Ringe der Macht“ zu schmieden und ist auch der Schmied des Einen Ringes, des Meisterringes, in den er einen Großteil seiner Macht übertrug. Wachsame Elbenfürsten wie Círdan, Gil-Galad und Galadriel widerstanden und durchschauten ihn jedoch. Sauron baute gegen Ende des 2. Zeitalters ein neues Heer auf, wurde aber durch den „Letzten Bund“ der freien Völker Mittelerdes, angeführt durch Ereinion Gil-galad, dem Hohen König der Elben von Mittelerde, und Elendil, dem König der westlichen Menschen, besiegt. Elendils Sohn Isildur schnitt ihm den Finger ab, an dem der „Eine Ring“ steckte. Damit war Saurons Macht gebrochen.
Isildur widersetzte sich jedoch dem Rat der Elben und vernichtete den Ring nicht, sondern beanspruchte ihn für sich. Da an den Ring Saurons Lebenskraft gebunden war, konnte Sauron als geschwächtes und körperloses Wesen in langen Jahren von Neuem beginnen, seine Macht aufzubauen. Vorerst hauste er in Dol Guldur im Grünwald (der daraufhin bald Düsterwald genannt wurde). Später kehrte er wieder nach Mordor zurück und baute den Dunklen Turm wieder auf. Er begann bald darauf mit der Suche nach dem „Einen Ring“. Saurons Ziel war die Alleinherrschaft über Mittelerde.
Nach der Vernichtung des „Einen Ringes“ in den Feuergluten des Schicksalsberges wurde auch Saurons Schicksal besiegelt. Die aus dem einstürzenden dunklen Turm (Barad Dur) aufsteigende Rauch- und Aschewolke hing noch kurzzeitig wie ein drohender Schatten über Mittelerde, hatte jedoch keine Kraft mehr und verflüchtigte sich nach kurzer Zeit im Nichts – ähnlich wie der Geist des Maia Saruman nach dessen Tod im Auenland.
„Das Böse, das hier erscheint, gehört ganz der schwarzen Seite an. Es ist nicht luziferisch, leuchtet und schimmert nicht, verlockt nicht durch sinnliche Schönheit. Der Garten der Lüste gehört nicht zu ihm.“[attachment=0]1-1d88444dac71d271.jpg[/attachment]
Eisenfuß
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