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Mandos
Mandos' eigentlicher Name war „Namo, der Richter“; doch nannte man ihn nach seinem Wohnsitz, den „Hallen Mandos' “, die sich im Westen Amans an der Grenze zur Nacht befinden. Seine Gemahlin war Vaire, die Weberin. Er und sein jüngerer Bruder Lórien (eigentlich Irmo) waren die Feanturi, die Herren der Geister.
In seinen Hallen versammelten sich die Elben, die Erstgeborenen, wenn sie des Lebens müde wurden und zum Sterben bereit waren. Von dort kehrten sie wieder nach einer langen Ruhepause, wenn die richtige Zeit für sie gekommen war, zurück ins Leben. Als die Valar gegen Melkor in den Krieg zogen und ihn in seiner Festung Utumno überwältigten, steckten sie ihn in das unterirdische Verlies von Mandos' Hallen.
Er war der Schicksalsrichter der Valar, Hüter der Todeshäuser und sprach die Urteile nur auf Manwes Anordnungen, welche den Willen Ilúvatars durch die Große Musik wiedergaben. Mandos hat einen unbeugsamen und leidenschaftslosen Charakter. Er führt zielgerichtet seine Aufgaben aus. So fragte er auch, ob Earendil weiterleben sollte, nachdem er vor den Valar in Valimar um Vergebung für die Noldor und um Hilfe im Kampf gegen Morgoth gebeten hatte. Ein einziges Mal ließ Mandos sich von seinen Gefühlen leiten und Mitleid walten und zwar, als Luthién ihm vorsang.